Brüche der Leiste und der Bauchwand kommen häufig vor. In Deutschland werden rund 275.000 Patient:innen mit Leistenbrüchen und rund 100.000 Patient:innen mit Bauchwandbrüchen operiert. Einige Patient:innen entwickeln im Laufe des Lebens, nach einer Bauchoperation, einen Bauchdeckenbruch. Hier ist eine entsprechende Expertise gefragt, um diese „Brüche“ sicher und mit längerfristigem Erfolg zu versorgen.
Inzwischen werden in der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie mit Koloproktologie des St. Elisabeth-Hospitals Beckum eine Vielzahl an Patientinnen und Patienten mit Brüchen aller Art operativ versorgt. Alle Operationen unterliegen hierbei einem hohen und strengen Standard. Die entsprechenden operativen Daten werden mit Einverständnis der Patienten anonym gesammelt, gespeichert und bilden so die Grundlage einer fortwährenden Qualitätssicherung.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, so Dr. med. Kushtrim Shala. Über die Teilnahme an dieser Studie besteht die Möglichkeit die Patient:innen auch längerfristig zu betreuen und es steht damit ein sehr effektives Instrument der Selbstkontrolle zur Verfügung.
„Unser operatives Spektrum ist breit gefächert. Sämtliche minimal-invasiven und konventionellen Methoden werden den Patient:innen angeboten. Jedem einzelnen können wir somit ein maßgeschneidertes Operationsverfahren anbieten“, unterstreicht der Chefarzt.
Die Anzahl an komplexen und anspruchsvollen Bauchwandrekonstruktionen ist zahlenmäßig im heimischen Krankenhaus deutlich angestiegen.
Aufgrund der hohen Behandlungsqualität und der operativen Erfolge, werden inzwischen auch schon Patient:innen aus anderen Städten gezielt für aufwendige Bauchwandoperationen dem St. Elisabeth-Hospital Beckum zugewiesen.
„Wir sind dankbar für das Vertrauen, dass uns entgegengebracht wird. Die Beteiligung an der Qualitätssicherungsstudie der Deutschen Gesellschaft für Hernienchirurgie ist sinnvoll und notwendig, um auch in Zukunft eine adäquate und sichere Versorgung auf höchstem Niveau anbieten zu können“, so Dr. Shala.