Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat am Dienstag, 3. Dezember 2024, in Düsseldorf einen Förderbescheid über rund 11,5 Millionen Euro an das St. Marien-Hospital in Lüdinghausen und einen Förderbescheid über 8,7 Millionen Euro an das St. Elisabeth-Hospital Beckum übergeben.
Das St. Marien-Hospital Lüdinghausen erhält die Förderung, um die Kapazitäten in der internistisch-geriatrischen Abteilung zu erhöhen. Dafür wird das Hospital das Bettenhaus A umbauen und an einem Verbindungsbau errichten, wodurch die Räumlichkeiten modernisiert, und 6 zusätzliche Patientenbetten entstehen. Zudem werden mit der Förderung Räumlichkeiten, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenzerkrankungen ausgerichtet sind, wie ein innenliegender Garten und Aufenthaltsräume, errichtet.
Im St. Elisabeth-Hospital Beckum erfolgt mit den Fördermitteln die Aufstockung eines Anbaus um ein weiteres Geschoss sowie der Umbau des 2. Obergeschosses eines bestehenden Bettenhauses zur Erweiterung der geriatrischen Pflegestationen. Die Aufstockung führt zu einer direkten Verbindung zum Bestandsgebäude und sorgt für eine Vergrößerung der bestehenden Raumressourcen. Die Station verfügt am Ende der Baumaßnahme über 40 Betten.
Die Förderung erfolgt im Rahmen des Investitionsprogramms Krankenhaus-Einzelförderung. Für das Programm wurde für die aktuelle Wahlperiode der Förderschwerpunkt auf die Umsetzung des neuen Krankenhausplans gelegt. Dafür stellt die Landesregierung insgesamt 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung. In einer ersten Förderrunde, in der nun auch die Förderung der beiden Krankenhäuser in Trägerschaft der St. Franziskus-Stiftung Münster erfolgt, werden insgesamt 409 Millionen von den 2,5 Milliarden Euro für bauliche Maßnahmen zur Umsetzung der Krankenhausplanung bereitgestellt. Die weiteren Mittel werden über die nächsten Jahre sukzessive an Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen verteilt.
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt: „Um die nordrhein-westfälische Krankenhauslandschaft zukunftsfest aufzustellen, wird in Nordrhein-Westfalen im kommenden Jahr der bundesweit fortschrittlichste Krankenhausplan umgesetzt. Bei den notwendigen Strukturveränderungen, die damit verbunden sind, lässt die Landesregierung die Krankenhäuser nicht allein. Im Gegenteil: Wir nehmen sehr viel Geld in die Hand und lassen Worten Taten folgen. Ich freue mich sehr, dass wir nun den ersten Teil der Mittel an die Krankenhäuser in NRW vergeben können und sie damit bei der Umsetzung der Krankenhausplanung unterstützen. Mit der Förderung für das St. Marien-Hospital setzen wir ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenzerkrankungen und schaffen zusätzliche Kapazitäten in der Geriatrie. Mit der Förderung des St. Elisabeth Hospitals in Beckum ermöglichen wir den Aufbau von weiteren Zimmern in der Geriatrie. Damit kommen wir dem höheren Bedarf im Bereich Geriatrie in der Region nach und stärken die Versorgung vor Ort.“
Dr. Nils Brüggemann, Vorstandsvorsitzender der Franziskus Stiftung betonte bei der Übergabe der Förderbescheide in Düsseldorf: „Wir freuen uns, dass uns die vollständigen Fördermittel wie beantragt zugesichert wurden. Insbesondere angesichts der Tatsache, dass es zahlreiche Anträge und damit eine hohe Überzeichnung des Fördertopfs gab, freut uns ein solch starkes Bekenntnis zu unseren Standorten in Lüdinghausen und Beckum sehr. Dies unterstreicht die Bedeutung unserer Krankenhäuser für die jeweilige Region und darüber hinaus und hat eine zukunftsweisende Wirkung für die nächsten Jahrzehnte.“
Mit dem Investitionsprogramm Krankenhaus-Einzelförderung der Landesregierung soll die Gesundheitsversorgung in Nordrhein-Westfalen zielgerecht verbessert werden, um eine qualitativ hochwertige und patientengerechte Versorgung für die Menschen sicherzustellen. Weitere Informationen des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales finden Sie hier: https://www.mags.nrw/pressemitteilungen-und-pressedatenbank