Süchteln/Willich. Im Namen des Tumorzentrums Niederrhein hatten Dr. Ulrich Bauser und Dr. Christian Maciey, beide Chefärzte am St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln, Ärzte aus der Region in den Willicher Ramshof zu einer Fortbildung zum Thema Darmkrebs und der erforderlichen Zusammenarbeit der Fachbereiche Innere Medizin und Viszeralchirurgie eingeladen. Im Tumorzentrum Niederrhein haben sich Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte und Unternehmen zusammengeschlossen, um eine wohnortnahe und optimale Behandlung von Patienten mit Krebserkrankungen umzusetzen – sowohl ambulant als auch stationär.
Etwa jede vierte Krebsneuerkrankung in Deutschland betrifft den Darm oder den Mastdarm. 26.500 Frauen und 32.000 Männer waren in 2019 daran erkrankt. Seit 2003 wird ein Rückgang der Erkrankungsraten beobachtet, gleichzeitig steigen die Überlebensraten. Vor dem Hintergrund der älter werdenden Gesellschaft muss jedoch mit einer weiteren Zunahme der absoluten Fallzahlen gerechnet werden.
Möglichkeiten aufgezeigt
Wie müssen nun die Fachbereiche der Kliniken, die sich mit Darm- und Mastdarm-Krebs beschäftigen, zum Wohle des Patienten zusammenarbeiten? Welche Behandlungen sind erfolgversprechend? Lösen robotergestützte Operationen die bislang gewählten Standardverfahren ab? Und wie kann eine palliative Therapie aussehen?
Diese und weitere Fragen wurden von den Spezialisten des Tumorzentrums umfassend diskutiert. Dazu gehörten - neben Dr. Ulrich Bauser und Dr. Christian Maciey - Prof. Gernot Kaiser und Dr. Theodor Heuer (beide St. Bernhard-Hospital, Kamp-Lintfort), Dr. Karem Bulut (St. Clemens-Hospital, Geldern), Dr. Ulrike Burkhard-Meier (MVZ Schwerpunktpraxis Mönchengladbach) und Dr. Rolf Morkramer (St. Josefhospital, Xanten). Als deutschlandweit anerkannte Experten waren Prof. Stefan Kasper-Virchow (Westdeutsches Tumorzentrum der Universitätsklinik Essen) und Prof. Peter Kienle (Theresienkrankenhaus und St. Hedwig-Klinik, Mannheim) zu Gastvorträgen geladen.