Zum Auftakt des Treffens stand eine Besichtigung der Baustelle neben dem Hauptsitz des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe an, wo die Franziskus Stiftung künftig im Bildungs- und Begegnungs-Campus über 630 attraktive Ausbildungsplätze anbieten wird. Hierbei unterstrich Kuratoriumsvorsitzender Dr. Ludger Hellenthal: “Der Grundstein für den Neubau wird in Kürze gelegt, der Grundstein für eine gute Nachbarschaft von LWL und Franziskus Stiftung ist schon seit Jahren vorhanden und wird nun weiter gestärkt.“ Daraufhin reichte der Direktor des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe Dr. Georg Lunemann partnerschaftlich die Hand und betonte: “Schön, dass wir neben inhaltlichen Berührungspunkten nun auch räumlich näher zusammenrücken.“
Das langjährige Engagement des LWL-Direktors für die Betreuung von Menschen mit Behinderungen schätzt die Franziskus Stiftung sehr. Als überörtlicher Träger der Behindertenhilfe verantwortet der Landschaftsverband die Koordinierung und Finanzierung der entsprechenden Betreuungsangebote und ist damit wichtiger Kooperationspartner für die Franziskus Stiftung. Dr. Nils Brüggemann, Vorstandsvorsitzender der Franziskus Stiftung, hob in diesem Kontext hervor: „Viele Menschen in der Region nehmen die Franziskus Stiftung vor allem als Krankenhausträger wahr, dabei engagieren wir uns als Träger von Wohn- und Betreuungsangeboten auch umfassend für Menschen mit Behinderungen. Gemeinsam mit dem LWL können wir die Angebote für Menschen mit Behinderung künftig noch weiter ausbauen.“
Gemeinsames Ziel der beiden Träger ist eine passgenaue Hilfe bei größtmöglichem Erhalt der Selbstständigkeit der Menschen mit Behinderungen. Der LWL und die Franziskus Stiftung vereinbarten bei dem Treffen, weiter gemeinsam mit den ihnen anvertrauten Menschen und Familien und den anderen Leistungserbringern im regelmäßigen und direkten Austausch zu stehen, um zukünftig noch schneller auf veränderte Bedarfe reagieren zu können. Dieser unmittelbare und unbürokratische Austausch zwischen den einzelnen Familien, dem LWL als überörtlichem Träger der Behindertenhilfe und Trägern wie beispielsweise der St. Vinzenz-Gesellschaft (einer Einrichtung der Franziskus Stiftung), wurde 2024 intensiviert. Aufgrund der sehr guten Erfahrungen soll dies nun fortgesetzt und dauerhaft etabliert werden. Der LWL-Direktor: „Der eingeschlagene Pfad hat die Betroffenen und Entscheider enger zusammengebracht und Verfahren spürbar beschleunigt.“
Die künftige Nachbarschaft im Zentrum von Münster bringt beide Institutionen zusätzlich auch örtlich näher zusammen. Dr. Georg Lunemann zeigte sich sehr interessiert am Baukonzept der Franziskus Gesundheitsakademie: Die nachhaltige Holzhybrid-Bauweise mit einer intensiven Dachbegrünung und Grünterrassen auf allen Etagen begrüße er sehr.