In seinem Grußwort betonte Oberbürgermeister Markus Lewe die Bedeutung großer Fachkongresse für die Stadt Münster: „Als eine Stadt der Wissenschaft wird hier Zukunft gemacht.“ Dies trifft in besonderem Maße auch auf die DWG zu, die u.a. mit innovativen Aus- und Weiterbildungskonzepten internationale Maßstäbe setzt. Der Kongress hat sich als größte und bedeutendste deutschsprachige Veranstaltung auf diesem Gebiet etabliert, bei dem die Teilnehmenden über eines der größten Volksleiden des Landes diskutieren: Wirbelsäulenerkrankungen.
Unter dem Motto „Tradition und Innovation“ referierten führende internationale Experten über bewährte Therapieverfahren und Neuerungen. Thematische Schwerpunkte bildeten dabei Deformitäten im Kindes- und Erwachsenenalter sowie Knochentumoren im Bereich der Wirbelsäule. Da die Wirbelsäulenchirurgie eng mit technischem Fortschritt verbunden ist, wurden außerdem die neusten technischen Innovationen und OP-Techniken vorgestellt.
Generalstabsarzt Dr. Hans-Ulrich Holtherm, Leiter der Abteilung „Gesundheitsschutz“ im Bundesgesundheitsministerium, informierte über die Auswirkungen der Corona-Pandemie und gab einen Ausblick auf die Entwicklungen der nächsten Jahre.
Als weiteres aktuelles Thema wurde der geringe Frauenanteil in der Wirbelsäulenchirurgie in einer Podiumsdiskussion mit der Ärztin und TV-Moderatorin Susanne Holst erörtert.
Auch in diesem Jahr waren dem Kongress ein Pflegesymposium und eine Therapeutentagung angeschlossen, wodurch der hohe Stellenwert einer engen Zusammenarbeit von Ärzten, Pflegenden und Therapeuten erneut betont wurde.
Weitere Infos:
www.dwg-kongress.de & www.dwg.org.