Ahlen. Das Förderprogramm „Miteinander und nicht allein“ geht im Oktober nach rund drei Jahren im Elisabeth-Tombrock-Haus zu Ende. Ziel des vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Projekts war es, Menschen im Umfeld des Elisabeth-Tombrock-Hauses im Sinne des Quartiergedankens anzusprechen und die gesellschaftliche Teilhabe von Seniorinnen und Senioren zu stärken.
Anne Böger, stellvertretende Einrichtungsleiterin, blickte im Gespräch mit der Projektleiterin Kim Auferoth auf drei Jahre mit vielen neuen Einzelprojekten zurück, die das Leben im Elisabeth-Tombrock-Haus und der Menschen im Quartier bereicherten: „Uns war klar, dass so etwas nicht einfach enden kann und ich danke Frau Auferoth auch besonders für ihre engagierte Suche nach Lösungen für die Zukunft.“
Die Coronapandemie machte den Start etwas holprig und erforderte kreative Lösungen. So wurde beispielsweise der hauseigene Internet-Radiosender „Miteinander“ ins Leben gerufen. Auch die Organisation und Begleitung zu Impfterminen gehörte in dieser Zeit zu den Angeboten des Projekts. In den letzten zwei Jahren konnten dann noch einige Angebote und Kurse vor Ort auf die Beine gestellt werden. Gymnastikrunden, Rollatortraining, Handy- und Tabletkurse sowie Vorträge und Rikschafahrten machten das Leben im Elisabeth-Tombrock-Haus fortan noch ein bisschen bunter.
Das Projekt läuft im Herbst dieses Jahres nun aus. Grund genug, alle, die an den verschiedenen Aktionen teilgenommen haben, noch einmal in gemütlicher Runde zu Kaffee und Kuchen einzuladen. Erfreulicherweise, so das Seniorenheim, können einige beliebte Kurse und Angebote fortgesetzt werden. Wo das nicht der Fall ist, können eventuell Angebote des Sinn-Netzwerks oder der Familienbildungsstätte eine Ergänzung bieten. Aus diesem Grund waren während des Abschlusstreffens auch Daniela Noack von der Stadt Ahlen und Johannes Roling von der Familienbildungsstätte eingeladen, um jeweils die Angebote ihrer Einrichtungen vorzustellen.
Abschließend hieß es noch einmal für alle: aktiv werden! Die Kursleiterin der Sitzgymnastik, Bettina Neuhaus, stellte ihren Kurs in unterhaltsamer Weise vor. So gab es einen heiteren „Ritt“ im Sitzen durch verschiedene Märchenlandschaften. Wer das Angebot der Sitzgymnastik selbst ausprobieren möchte, kann dies donnerstags um 15 Uhr im Elisabeth-Tombrock-Haus. Weitere öffentliche Angebote sind der Präventionskurs „Vital und Sicher“ mit Wolfgang Holtz dienstags um 10.45 Uhr, der Spielenachmittag an jedem ersten Donnerstag im Monat um 15 Uhr sowie das Sinn-Digital-Café, in dem man sich Smartphone und Tablet an jedem zweiten und vierten Montag im Monat um 15 Uhr widmen kann. Weitere Informationen bei Jutta Mertens vom Sozialen Dienst unter Telefon 8933.
Ahlener Zeitung 3. Oktober 2023