„Diese Technologie ermöglicht uns Wirbelsäulenimplantate mit noch größerer Präzision einzubringen. Hochkomplexe Eingriffe können schneller und komplikationsärmer durchgeführt werden. Das neue Gerät ist ein großer Gewinn für unsere Klinik und für unsere Patienten“, berichtet Prof. Dr. Ulf Liljenqvist, Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie und diesjähriger Präsident der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG). Neben der Verbesserung der Patientensicherheit verringert die neue Hightech-Anlage die Strahlenbelastung für Patienten und Mitarbeitende erheblich. „Mit diesem neuen Navigationsgerät haben wir in der Wirbelsäulenchirurgie einen bedeutenden Meilenstein im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie erreicht. Das computergestützte Verfahren zeigt eindrucksvoll, wie Digitalisierung in der Medizin unseren Patienten direkt zugutekommen kann“, so Dr. Daisy Hünefeld, Vorstandsmitglied der Franziskus Stiftung.
Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie im St. Franziskus-Hospital ist als Level 1 Wirbelsäulenzentrum der DWG zertifiziert. Das ist die höchste Stufe und entspricht einem Zentrum der Maximalversorgung. Jährlich werden rund 10.000 Patienten ambulant versorgt und 1500 Operationen durchgeführt. Bereits seit vielen Jahren setzen Prof. Dr. Liljenqvist und sein Team computergestützte Navigationsgeräte ein. Hiermit werden die OP-Instrumente in Echtzeit auf einem Bildschirm dargestellt und mit den CT-Bildern des Patienten zusammengefügt. So kann der Chirurg die Implantate und Schrauben millimetergenau im Körper des Patienten platzieren. Die neue Hightech-Anlage von 7D ermöglicht einen schnelleren und optimierten Prozess: In nur vier Sekunden wird ein dreidimensionales Bild erstellt, das dem Operateur dank der speziellen Technik genauere Informationen liefert. „Die Dauer der Operationen und damit auch die postoperativen Erholungsphasen der Patienten können dadurch verkürzt werden“, beschreibt Dr. Marc Schneider, erster Oberarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie, einen weiteren Vorteil des Navigationsgerätes.