AHLEN. Am Freitagnachmittag konnte Erhard Richard, Vorsitzender des Fördervereins des Elisabeth-Tombrock-Hauses an der Kapellenstraße, einen wahrhaftig stolzen Rechenschaftsbericht über die Vereinsaktivitäten ablegen. „Wir haben trotz Pandemie rund 31 000 Euro für das Wohlergehen der Hausbewohner ausgegeben“, stellte er fest. Es war die erste Mitgliederversammlung des Vereins seit dem Mai 2019, natürlich unter Beachtung der Corona-Regeln.
Finanziert wurden unter anderem die Anschaffung von Trainingsgeräten für den Außenbereich, Clownsbesuche oder coronabedingte Sonderausgaben wie zur Anschaffung von Tablets. Letztere dienten dazu, die Kontakte von den Hausbewohnern zu ihren Angehörigen aufrecht zu erhalten. Auch ein neues Gartenzelt stand auf der Liste. Das vorherige Zelt war ein Opfer des Wintereinbruchs im Februar geworden. Denn es war zu diesem Zeitpunkt noch in Nutzung als Außenraum wegen diverser coronabedingter Einschränkungen für Treffen im Gebäude. „Dann kam der Schnee, und der Last hat es nicht standgehalten“, berichtete Erhard Richard.
Neben dem Rückblick stand auch die Neuwahl des gesamten Vorstands auf dem Programm. Die Mitgliederversammlung sprach mit der geschlossenen Wiederwahl der Vereinsspitze das Vertrauen aus. So bleibt Erhard Richard Vorsitzender und Einrichtungsleiterin Anne Troester seine Stellvertreterin. Als Schatzmeister fungiert weiter Udo Reins wie auch Brigitte Jorg als Schriftführerin. Die erste Beisitzerin ist nach wie vor Barbara Portmann-Gawer. Neu als Beisitzer kamen Michelle Stockhausen und Horst Stemmer hinzu. Die Kasse wird von Käthe Winkelmann und Michael Vorderbrüggen geprüft.
Die gute Kassenlage erlaubt dem mittlerweile auf 30 Mitglieder angewachsenen Verein einige weitere Neuanschaffungen für das Haus. So stehen neue TV-Geräte für Gemeinschaftsräume auf dem Wunschzettel wie auch ein Hochbeet für die Tagespflege. Dazu kommen weitere Sportgeräte und die Fortsetzung der Standardaktionen wie Clownsbesuche und Eiswagen und andere. „Wir wollen auch noch einen Defibrillator anschaffen“, kündigte Erhard Richard an. Spontan sagte Michael Vorderbrüggen, Direktor der Volksbank, die Kostenübernahme für das Gerät zu. Das brachte Richard auf die Idee, derer zwei anzuschaffen. „Einen für das obere und den anderen für das untere Stockwerk“, freute sich Anne Troester.
Schließlich danke der Schirmherr des Vereins, Bürgermeister Dr. Alexander Berger, dem gesamten Team des Hauses für seinen Einsatz während der Pandemie. „Sie alle haben für uns eine großartige und unschätzbare Arbeit geleistet, dafür kann ich mich nur im Namen der ganzen Stadt bedanken“, sagte der Verwaltungschef.
Ahlener Zeitung, 14. Juni 2021