AHLEN. Mit Spannung und Vorfreude auf das, was nun kommt, begrüßte die stellvertretende Sozialdienstleiterin des Elisabeth-Tombrock-Hauses, Doreen Bothe, jetzt die Journalistin und VHS-Referentin Angelika Knöpker zu einem Bildvortrag in dem Seniorenzentrum an der Kapellenstraße. Geboren worden war die Idee zu diesem virtuellen Stadtrundgang anlässlich des Stadtjubiläums „800 Jahre Ahlen“, berichtet das Elisabeth-Tombrock-Haus im Nachgang.
Um auch denen, die nicht mehr die erforderliche Mobilität für einen mehrstündigen realen Stadtrundgang aufbringen, dennoch städtische Eindrücke und Kunstobjekte vorzustellen, hatte Angelika Knöpker einen Bildvortrag als virtuellen Stadtrundgang erstellt. Ein Vortrag, der im Januar im Elisabeth-Tombrock-Haus unter dem Stichwort „Ahlen im Bild - gestern und heute“ seine Fortsetzung finden wird.
Bilder aus Ahlen sind ein Thema, das gerade die Bewohnerinnen und Bewohner, die ihr Leben in den verschiedenen Lebensphasen in Ahlen verbrachten, besonders interessiert, wie auch der Beifall bereits zu Beginn der Veranstaltung zeigte. Von „B wie Bergmann, bis Z wie Ziehpresse“ wurden ausgewählte 29 Kunstobjekte und Orte in Ahlen vorgestellt, die manche der Anwesenden mit eigenen Erinnerungen verbanden, aber auch zum Teil mit Überraschung erstmals zur Kenntnis nahmen.
Es begann mit der Gedenktafel zu Ehren von Dr. Paul Rosenbaum und Sydney Hinds. Dem in Ahlen stationierten Oberfeldarzt und dem amerikanischen Befehlshaber ist es zu verdanken, dass die Stadt Ahlen am 31. März 1945 vor weiteren Bombardierungen und Zerstörungen bewahrt wurde. Mit weißer Fahne, entgegen den Befehlen der örtlichen NSDAP, ging er auf den amerikanischen Befehlshaber mit den Worten zu: „Im Namen Gottes und der Barmherzigkeit, verschonen Sie diese Stadt mit ihren vielen tausend Verwundeten.“
Der Vortrag endete mit Station 29 und dem Bild der Badewannenpresse aus dem Jahr 1921, die die Firma Kaldewei, als weltweit erfolgreiches Unternehmen, vor der heutigen Stadthalle aufstellen ließ.
„Es lohnt sich, in unserer Stadt Ahlen auf Spurensuche zu gehen“, so Angelika Knöpker zum Abschluss, „und so freue ich mich darauf, Sie im Januar 2025 hier wieder begrüßen zu können, wenn wir uns mit vielen interessanten Bildern mit dem Thema Ahlen – gestern und heute beschäftigen.“
Ahlener Zeitung 28. Dezember 2024