AHLEN. Die christliche Ausrichtung des Elisabeth-Tombrock-Hauses mit den regelmäßigen katholischen und evangelischen Gottesdiensten ist vielen Bewohnerinnen und Bewohnern ein wichtiges Anliegen. Mit Kirchenmusik und Gesang wird jeder Gottesdienst gestaltet. Aber wirklich schön, so Pressesprecher und Fördervereinsvorsitzender Erhard Richard, habe die alte kleine Orgel aus der Gründungszeit des Elisabeth-Tombrock-Hauses nicht mehr geklungen. Ein erstes Gespräch von Barbara Portmann-Gawer vom Arbeitskreis Gottesdienste mit Erhard Richard und der damaligen Einrichtungsleiterin Anne Troester machte klar: Die Anschaffung einer neuen Orgel steht an. 5300 Euro sollte sie kosten, doch Erhard Richard war optimistisch: „Das bekommen wir hin.“
Die Geschäftsführung der St.-Clemens-GmbH sagte die Übernahme von einem Drittel der Anschaffungskosten zu und so machte sich der Förderverein auf den Weg, warb größere und kleinere Spenden ein und Mitte März war die Finanzierung, auch aus Mitgliedsbeiträgen ergänzt, für die digitale Kisselbach-Orgel gesichert.
Die kleine Feierstunde zur Übergabe begann mit den Orgelklängen „Ombra mai fu“ aus der Händel-Oper „Xerxes“, intoniert durch die ehrenamtliche Hausorganistin Andrea Wältermann.
„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass wir die Menschen, die ihr Leben lang ihrem Glauben und der Kirche die Treue gehalten haben, gerade jetzt nicht alleine lassen mit ihrem Wunsch nach kirchenmusikalisch begleiteten Gottesdiensten“, sagte Erhard Richard zur Begrüßung. Besonderer Dank gelte auch dem Volksbankdirektor Michael Vorderbrüggen für die freundliche Unterstützung durch eine Spende der Volksbank Ahlen in Höhe von 2000 Euro.
Die neue Leiterin des Hauses, Silvia Keggenhoff, war ebenso erfreut wie ihre Vorgängerin Anne Troester, die dem Förderverein weiter als stellvertretende Vorsitzende angehört. „Wir bedanken uns im Namen unserer Bewohnerinnen und Bewohner bei unserem Förderverein, der – wie ich in den ersten vier Wochen an so vielen Stellen im Haus sehen konnte – jede Menge Projekte erfolgreich umgesetzt hat“, sagte Silvia Keggenhoff.
Ahlener Zeitung, 4. Mai 2022