Für das langjährige Engagement dankte Schwester M. Herbertis Lubek, Provinzoberin der Mauritzer Franziskanerinnen, anlässlich der Verabschiedung: „Was unserer Gemeinschaft besonders gutgetan hat, ist Ihr Interesse und Ihr Blick darauf, dass in den Häusern der Stiftung der Geist unserer franziskanischen Gemeinschaft weiterwirkt. Sie haben immer wieder darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig die franziskanischen Werte und das Charisma unserer Gemeinschaft sind – in der Leitung der Institutionen der Stiftung bis zu jedem einzelnen Mitarbeitenden.“
Christlich-franziskanische Tradition
Im Jahre 2004 hatte die Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von Münster-St. Mauritz die bis dahin ordenseigenen Hospitäler und Einrichtungen auf die St. Franziskus-Stiftung Münster übertragen. Die damit verbundene Weitergabe der Werke und Werte des Ordens prägt bis heute die Arbeit in der Franziskus Stiftung, die in dieser christlich-franziskanischen Tradition für exzellente Medizin und Pflege steht und einen hohen Bildungsanspruch pflegt. „Mein Bestreben im Kuratorium war immer, dem Vermächtnis der Schwestern gerecht zu werden. Mir lag daran, die Stiftung und das Stiftungsvermögen solide zu verwalten und zukunftssicher weiter zu entwickeln. Die besondere Herausforderung war und ist, bei allen wirtschaftlichen und finanziellen Bedingungen und Beschränkungen, die besondere Atmosphäre eines Krankenhauses in franziskanischer Tradition zu erhalten,“ so Prof. Wolffgang.
Neuer Kuratoriumsvorsitzender
Zum neuen Vorsitzenden des Kuratoriums der St. Franziskus-Stiftung Münster hat die Ordensgenossenschaft Dr. Ludger Hellenthal berufen, der auch über seine Familie seit vielen Jahren dem Orden verbunden ist. Seit 2005 gehört er dem Kuratorium an und bringt seitdem seine kaufmännische und juristische Expertise in die St. Franziskus-Stiftung Münster ein, in deren Einrichtungen über 13.000 Mitarbeitende jährlich fast 590.000 Menschen behandeln und betreuen und deren Umsatzvolumen sich seit 2004 nahezu vervierfacht hat.
Stabilität und Wachstum
„Stabilität und Wachstum sind Grundpfeiler unternehmerischen Handelns. Professionelle Management- und Organisationsstrukturen gehören ebenso dazu wie eine solide ökonomische Basis. Dies ist auf dem Fundament des wertvollen Erbes der Ordensschwestern die Grundlage, um die Stiftung leitbildorientiert gerade auch in qualitativer Hinsicht mit dem Anspruch in Medizin und Pflege weiter positiv fortzuentwickeln. Daran möchte ich gerne in verantwortlicher Position weiter mitwirken und meine Erfahrungen einbringen,“ so Dr. Ludger Hellenthal.